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Mehrere Tote bei Schneesturm im Nordosten der USA

Chaos im US-Bundesstaates New York: Nach starken Schneefällen wurden am Flughafen in Buffalo Flüge gestrichen, es kam zu Straßensperrungen und Fahrverboten. Zwei Menschen starben.

Schneesturm im Nordosten der USA
Mitarbeiter des Winterdienstes räumen Schnee weg. Foto: Joshua Bessex
Mitarbeiter des Winterdienstes räumen Schnee weg.
Foto: Joshua Bessex

Heftige Schneefälle sorgen in Teilen des US-Bundesstaates New York für Chaos. Der Sturm habe bereits zu Dutzenden Flugausfällen am internationalen Flughafen in Buffalo sowie zu Straßensperrungen und Fahrverboten im Westen des Bundesstaates geführt, berichtete der Sender CNN in der Nacht zum Samstag.

Zwei Menschen seien beim Schneeräumen in Erie County wegen Herzproblemen gestorben, teilte Mark Poloncarz, Verantwortlicher aus dem Bezirk, auf Twitter mit.

Fast zwei Meter Schnee seien bis Samstagmittag (Ortszeit) etwa in der Stadt Orchard Park südlich von Buffalo gefallen, meldete der Nationale Wetterdienst. In Teilen des Bundesstaates sei der Notstand ausgerufen worden, so Poloncarz weiter.

Mehrere US-Bundesstaaten betroffen

Neben New York hatten Behörden und Wetterexperten auch in den US-Bundesstaaten Wisconsin, Michigan, Indiana, Ohio und Pennsylvania vor dem besonders gefährlichen Sturm gewarnt. In Indiana westlich von New York war am Freitag bereits der Fahrer eines Schneeräumfahrzeuges tödlich verunglückt.

Ein Grund für den Wintereinbruch ist der »Lake Effect«. Dabei streicht extrem kalte Luft über die Großen Seen im Norden der USA, deren Wasser noch erheblich wärmer ist. Feuchtigkeit steigt auf, wird vom Luftstrom mitgenommen und schneit dann in schmalen Niederschlagsbändern über Land an der Südostseite der Seen ab.

Laut Vorhersage sollen die Schneefälle am Samstag andauern, bevor sie dann am Sonntag wieder nachlassen. Es ist das Wochenende vor Thanksgiving, dem amerikanischen Erntedankfest. Der Feiertag gehört neben Weihnachten zu den wichtigsten Familien-Festen in den USA. Das Reiseaufkommen ist in dieser Zeit besonders hoch.

© dpa-infocom, dpa:221119-99-581090/6