An deutschen Bahnhöfen sind mehr Straftaten gemeldet worden. Das berichtete der »Spiegel« am Freitag unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht. Demnach sind laut einer Bundespolizei-Statistik im vergangenen Jahr 267.889 Straftaten registriert worden, knapp 11.500 mehr als im Vorjahr (rund 4,5 Prozent).
1691 Geschädigte waren den Zahlen zufolge, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorlagen, entweder Beschäftigte der Bahn oder im Auftrag des Unternehmens auf den Bahnhöfen tätig. Das entspricht in etwa der Zahl im Jahr 2022 (minus 1,1 Prozent).
Die häufigste Deliktgruppe war dem Bericht zufolge Betrug und Untreue (rund 76.000 Fälle), gefolgt von Verstößen gegen das Aufenthaltsrecht (rund 57.700 Fälle). Zudem seien beispielsweise rund 40.000 Eigentumsdelikte und rund 25.000 Sachbeschädigungen registriert worden.
Im vergangenen Jahr sind laut der Anfang April vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik insgesamt mehr Straftaten erfasst worden. Die Zahl stieg im Vergleich zu 2022 um 5,5 Prozent bundesweit auf rund 5,94 Millionen.
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