Nach einem Vorfall unweit des berühmten British Museum in London ist ein Mensch mit einer Stichverletzung am Arm in ein Krankenhaus gebracht worden. Der mutmaßliche Täter wurde wegen des Verdachts auf schwere Körperverletzung festgenommen, wie die Polizei in der britischen Hauptstadt mitteilte.
Die britische Nachrichtenagentur PA zitierte einen anonymen Augenzeugen, das Opfer habe in der Warteschlange für das Museum gestanden. Die Straße sei voller Menschen gewesen. Der mutmaßliche Täter sei geflüchtet, aber nach kurzer Zeit gefasst worden, sagte der Zeuge.
Es handele sich um einen Einzelfall und werde nicht als Terrortat eingestuft. »Keine besondere Gefahr für die Öffentlichkeit«, betonte die Metropolitan Police. Das Museum wurde aber sicherheitshalber evakuiert und blieb vorübergehend geschlossen. Der Tatort an der Kreuzung von Russell Street und Museum Street ist nur wenige Meter vom Eingang entfernt. Später öffnete die Touristenattraktion, die jährlich von sechs Millionen Menschen besucht wird, wieder.
Das British Museum gilt als eines der wichtigsten der Welt und mit etwa sechs Millionen Besuchern im Jahr als eine der größten Touristenattraktionen in London. Es beherbergt einige der bedeutendsten Kulturschätze der Menschheit, darunter die Parthenon-Skulpturen, den Stein von Rosetta sowie ägyptische Mumien. Vor kurzem kündigte der deutsche Museumsdirektor Hartwig Fischer nach acht Jahren seinen Abschied an.
© dpa-infocom, dpa:230808-99-764038/5