Ein ICE ist in Bonn in der Nacht zum Donnerstag in ein auf den Gleisen stehendes Auto hineingefahren. In dem Wagen befanden sich keine Menschen, wie Feuerwehr und Polizei mitteilten. Der Zugführer erlitt einen Schock, die Fahrgäste blieben unverletzt.
Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Zug einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug im Stadtteil Gronau nicht mehr verhindern. Am Auto entstand Totalschaden. Auch der ICE sei stark beschädigt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Schaden mehr als 300.000 Euro.
Warum das Auto auf den Gleisen stand, war zunächst unklar. Die Schranken am Bahnübergang seien zum Zeitpunkt der Kollision geschlossen gewesen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Ein Zeuge hatte nach Polizeiangaben kurz nach dem lautstarken Zusammenstoß einen Mann wegrennen sehen, der aus Richtung der Unfallstelle kam. Bei Ermittlungen an der Anschrift des Fahrzeughalters habe bislang nicht geklärt werden können, wer den Wagen zuletzt gefahren hatte.
Die insgesamt rund 80 Fahrgäste an Bord des Zuges mussten für ihre Weiterreise auf ein anderes Transportmittel umsteigen. Die Bahnstrecke wurde am frühen Morgen wieder freigegeben.
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