Ein 47-Jähriger, der für eine Beute von 250 Euro am Hamburger Michel einen Mann ermordet hat, ist am Freitag zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Es sei ein klassischer Raubmord gewesen, sagte die Vorsitzende Richterin Jessica Koerner.
Der Drogensüchtige soll in einer Entziehungsanstalt untergebracht werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Nach Aussage des Angeklagten hatten sich die beiden Männer am Abend vor der Tat in einer Bar kennengelernt.
Nach Überzeugung des Landgerichtes tötete der Italiener, der Geldsorgen hatte, den 62-Jährigen am frühen Morgen des 28. März mit einem Messerstich in den Hals. Er habe dann das Portemonnaie des Opfers an sich genommen. Die Kammer verurteilte den gelernten Konditor wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge.
Der Angeklagte hatte vor dem Gericht zwar eingeräumt, den 62-Jährigen tödlich verletzt zu haben. Es sei aber mehr ein Unfall gewesen, er habe ihn nicht umbringen wollen, hatte der Mann seine Version der Geschehnisse geschildert. Nach Ansicht des Gerichts war diese Darstellung »völlig abwegig«.
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