Kugelrunde Sache: Im Kölner Zoo ist zum ersten Mal ein Kugelgürteltier-Baby geboren worden. Das Jungtier wurde am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt, auf der Welt ist es seit dem 12. April. Bisher habe es sich hervorragend entwickelt, sagte Zoo-Kurator Alexander Sliwa. Zum Zeitpunkt seiner Geburt habe es in etwa die Größe eines Tennisballs gehabt. Mittlerweile habe es sein Gewicht mit mehr als 300 Gramm fast verdreifacht. Ausgewachsen werde das Tier dann circa so groß wie ein Handball sein.
In der ersten Zeit sei das Geschlecht des kleinen Gürteltiers noch nicht feststellbar gewesen. Üblicherweise dauert es eine Weile, bis sich die Tiere nach ihrer Geburt auseinanderfalten, wie der Zoo erklärte. Wie durch einen laut Sliwa »glücklichen Zufall« habe das Jungtier dann aber doch einen Blick unter seinen Panzer ermöglicht – und sich als Männchen zu erkennen gegeben. Einen Namen hat der Zoo bislang noch nicht ausgewählt.
Der Kölner Zoo beheimatet südliche Kugelgürteltiere, die in Südamerika heimisch sind. Das nördliche Kugelgürteltier ist wiederum ausschließlich in Brasilien zu Hause. Laut Weltnaturschutzunion gelten südliche Kugelgürteltiere als gefährdet, wie der Zoo betonte. Grund dafür sei vor allem der Verlust ihres Lebensraums durch Brandrodung und Plantagenwirtschaft.
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