US-Schauspielerin Kerry Washington (»Django Unchained«) erfuhr erst vor fünf Jahren, dass sie nicht das biologische Kind ihres Vaters ist. »Ich hatte immer diese seltsame Distanz zu meinem Vater, aber ich dachte, das sei meine Schuld«, berichtet die 46-Jährige der »New York Times«.
Ihre Eltern hätten ihr lange Zeit nicht erzählt, dass sie aufgrund von Fruchtbarkeitsproblemen mithilfe eines anonymen Samenspenders gezeugt wurde. Erst als sie vor einigen Jahren für die Ahnenforschungs-Sendung »Finding Your Roots« (Finde deine Wurzeln) ihre Eltern um eine DNA-Probe gebeten habe, seien sie »in Panik geraten« und hätten später ihre Zeugungsgeschichte erzählt.
Sie habe danach Mitleid mit ihren Eltern gehabt, die unter der Geschichte offenbar stark litten, schildert die Hollywoodschauspielerin. Bis heute könne sie jedoch auch nicht verstehen, warum ihre Eltern ihr so eine wichtige Information so lange vorenthalten hatten: »Ich weiß, dass sie die Absicht hatten, mich zu beschützen, mich zu lieben, für mich zu sorgen und meine Welt einfach zu halten«, so Washington. »Ich verstehe, warum sie es mir jahrelang nicht erzählt haben, aber ich bin seit mehr als zwei Jahrzehnten erwachsen.«
Morgen erscheinen in den USA Washingtons Memoiren »Thicker Than Water« (Dicker als Wasser), in denen sie über frühere Panikattacken und Essstörungen schreibt und darüber, wie sie zu sich gefunden hat.
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