Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wohnt wieder alleine, nachdem er sich in Berlin viele Jahre eine Wohnung mit seiner erwachsenen Tochter Rosa geteilt hatte. »Meine Tochter ist kürzlich ausgezogen, weil sie jetzt in Köln arbeitet«, sagte der SPD-Politiker der »Bild am Sonntag«.
Der Minister räumte ein, dass er kein einfacher Mitbewohner sei. »Ich muss zugeben, dass ich kein gutes Match in einer WG bin. Sehr oft muss ich mit Gefälligkeiten Abbitte leisten, weil ich meine Hausarbeit mal wieder verpasst habe oder mindere Qualität abgeliefert habe«, sagte der 59-Jährige. Für den Haushalt sei er »schlicht und ergreifend nicht gemacht«.
Das spiegele sich auch beim Kochen an Weihnachten wider. Die Zubereitung des Menüs an Heiligabend oblag seiner ältesten Tochter Rosa. »Sie ist Vegetarierin wie ich und kocht dann mir zuliebe ohne Salz. Im Vergleich zu mir ist sie eine Meisterköchin. Ich muss somit beim Kochen auf meine Kinder setzen. Mit mir am Herd wäre das Essen im besten Fall ungenießbar«, gestand Lauterbach selbstkritisch ein.
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