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Kartoffel des Jahres ist der »Angeliter Tannenzapfen«

Im Handel wird sie nur noch selten angeboten - eine echte Rarität. Der Name der Kartoffel des Jahres leitet sich von ihrer Herkunftsregion ab.

Kartoffel des Jahres
Torsten Riebesel, Mitarbeiter im Freilichtmuseum am Kiekeberg, mit einem ganzen Korb voller »Angeliter Tannenzapfen«. Foto: Philipp Schulze
Torsten Riebesel, Mitarbeiter im Freilichtmuseum am Kiekeberg, mit einem ganzen Korb voller »Angeliter Tannenzapfen«.
Foto: Philipp Schulze

Die Kartoffel des Jahres ist der »Angeliter Tannenzapfen«. Dies gab der Arbeitskreis Kartoffel des Jahres bei einer Pflanzung im Freilichtmuseum am Kiekeberg nahe Hamburg bekannt. Die Sorte ist eine alte regionale Spezialität aus Schleswig-Holstein. Die ehemalige niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn lüftete das Geheimnis.

»'Angeliter Tannenzapfen' sind eine Kartoffelrarität. Sie haben einen Ehrenplatz bei Kartoffel-Liebhabern«, sagte Wilfried Stegmann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Die Sorte ist festkochend, hat längliche, fingerförmige Knollen und helles Fruchtfleisch. Der Name leitet sich ab aus ihrer Herkunftsregion Angeln in Schleswig-Holstein und ihrer hörnchenartigen Form mit Kerben. Die Rarität zählt zu den gefährdeten Kulturpflanzen, die im Handel nur noch selten angeboten werden.

»Die Kartoffel ist grundsätzlich tendenziell leicht rückläufig, das ist mit ein Grund, warum wir auf die Vielfalt aufmerksam machen wollen«, sagte Stegmann.

© dpa-infocom, dpa:230404-99-207247/4