Der Musiker und Hip-Hop-Künstler Jan Delay will sich mehr für Nachhaltigkeit einsetzen. »Ich bin sofort Testimonial, ich mache sofort mit, Versuchskaninchen und alles«, sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München.
Lassen sich seine Nachhaltigkeitsziele aber auch auf der Bühne umsetzen? »Ich bin derjenige, der hier auch selber ganz viel Energie verbrennt«, gibt der Sänger (»Oh Johnny«) zu. Das gelte auch für das Publikum, das bei Konzerten eine Menge Ressourcen verbrauche. Doch der 46-Jährige betonte, dass »gute Werte auf so einem Konzert vermittelt werden und viele Glücksgefühle verbreitet werden«.
Kleinere Festivals, die noch am Anfang stehen, werden vom Publikum honoriert, findet der Künstler. Sie würden sich »Mühe geben, dass hier keine Plastik-Coca-Cola-Scheiße passiert«, betonte er. Als Beispiel nannte der Hamburger den gemeinnützigen Verein Viva con Agua, der von den Konzertbesuchern gespendete Pfandbecher erhält.
Wenn er nicht gerade auf Konzerten spielt, ist der Künstler im Studio. Woran er gerade arbeitet, wollte er aber nicht verraten: »Einfach machen«, sagte Delay lachend.
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