Die Europäische Filmakademie ehrt die Schauspielerin Isabella Rossellini für ihre Verdienste um den weltweiten Einfluss des europäischen Kinos. Die 72-Jährige wird dafür gegen Ende des Jahres den European Achievement in World Cinema Award erhalten, wie die Akademie in Berlin mitteilte.
Die Akademie würdigte das »herausragende Werk« Rossellinis seit 1979, etwa in Filmen wie »Blue Velvet«, »Fearless – Jenseits der Angst« und »Joy – Alles außer gewöhnlich«. In der Würdigung heißt es: »Sie arbeitete mit vielen verschiedenen Regisseurinnen und Regisseuren wie Robert Zemeckis, David O. Russell, David Lynch, Robert Wilson, Taylor Hackford, Marjane Satrapi und Guy Maddin zusammen.« Sie sei auch eine erfolgreiche Fernsehschauspielerin und Filmemacherin, die sich sehr für Tiere und den Schutz der Tierwelt interessiere.
Bewahrung eines filmischen Erbes
Isabella Rossellinis Interessen gingen jedoch weiter, sie »umfassen die Bewahrung des außergewöhnlichen filmischen Erbes ihrer Familie, einschließlich der Filme ihres Vaters Roberto Rossellini, über den sie geschrieben hat, und der Filme mit ihrer Mutter Ingrid Bergman«.
Die Übergabe sei Anfang Dezember bei der Verleihung der European Film Awards im schweizerischen Luzern geplant. Den Preis haben vor Rossellini zuletzt unter anderem die dänische Regisseurin Susanne Bier (»Nach der Hochzeit«) und der britische Schauspieler Ralph Fiennes (»Schindlers Liste«) bekommen.
Die 1989 gegründete Europäische Filmakademie mit Sitz in Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 5.000 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Wichtiges Anliegen der Organisation ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums.
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