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Inzwischen 14 Tote nach Corona-Ausbruch in Pflegeheim

Die Amtsärztin spricht von einer »sehr ungünstigen Situation«: Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg sind 14 Menschen gestorben. Nur die Hälfte des Personals soll geimpft sein.

Seniorenheim
»Warteraum Testung« und »Verdacht auf Covid-19 derzeit keine Besuche möglich!« steht auf Zetteln an einer Scheibe in dem Seniorenheim, in dem es zum Corona-Ausbruch gekommen ist. Foto: Paul Zinken/dpa
»Warteraum Testung« und »Verdacht auf Covid-19 derzeit keine Besuche möglich!« steht auf Zetteln an einer Scheibe in dem Seniorenheim, in dem es zum Corona-Ausbruch gekommen ist. Foto: Paul Zinken/dpa

POTSDAM. Die Zahl der Toten nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg hat sich auf 14 erhöht. Das teilte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Montagabend in der RBB-Sendung »Brandenburg Aktuell« mit.

»Das ist ein ganz, ganz schlimmer Befund«, sagte sie. »Das ist genau das, was wir nicht noch einmal erleben wollten.« Am Nachmittag hatte der Landkreis Barnim die Zahl der Toten auf elf beziffert. Zudem seien 44 Bewohner und 15 Mitarbeitende der Einrichtung an Covid-19 erkrankt.

»Es ist eine sehr ungünstige Situation in diesem Heim, weil zwar die Bewohner recht gut geimpft sind, aber die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben eine relativ geringe Impfquote«, sagte Amtsärztin Heike Zander dem Radiosender Antenne Brandenburg. »In dieser Einrichtung beträgt die lediglich ungefähr 50 Prozent.«

Das berge ein erhöhtes Risiko, sagte Zander dem Sender, »und das hat sich jetzt auch gezeigt«. Zander zeigte sich »unglücklich« darüber, dass Impfungen in Pflegeeinrichtungen weiterhin freiwillig seien. »Das hat für mich auch was mit einer Berufseinstellung zu tun.« (dpa)