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Indischer Rover auf dem Mond unterwegs

Kurz nach der Bruchlandung einer russischen Raumsonde auf dem Mond schafft Indien eine sanfte Landung auf dem Erdtrabanten. Nun erkundet das Land die wenig bekannte Südseite des Mondes.

Indische Mond-Mission
Indien ist als viertem Land eine sanfte Landung auf dem Mond geglückt. Foto: Aijaz Rahi/DPA
Indien ist als viertem Land eine sanfte Landung auf dem Mond geglückt.
Foto: Aijaz Rahi/DPA

Der Rover der indischen Mondmission »Chandrayaan-3« ist auf der Oberfläche des Mondes unterwegs. »Indien hat einen Spaziergang auf dem Mond gemacht«, schrieb die indische Weltraumbehörde ISRO am Donnerstag auf der Plattform X, früher Twitter. Der Rover fuhr demnach erfolgreich aus dem Lander und hat seine auf rund zwei Wochen angesetzte Arbeit aufgenommen.

Indien hatte am Mittwoch als viertes Land überhaupt eine sanfte Landung auf dem Mond geschafft. Zuvor glückte dies nur der Sowjetunion, den USA und China. Mit der unbemannten Mission soll die wenig untersuchte Südseite des Mondes erforscht werden, im Fokus steht unter anderem dort vorhandenes gefrorenes Wasser. Solches Eis könnte unter anderem bei künftigen bemannten Mondmissionen von Nutzen sein. »Chandrayaan« bedeutet »Mondfahrzeug« auf Sanskrit.

Während die Landung von »Chandrayaan-3« vorbildlich gelang, war einige Tage zuvor die erste russische Mondmission seit rund einem halben Jahrhundert gescheitert: Die Raumsonde »Luna-25« zerschellte nach russischen Angaben auf dem Mond. Auch sie hätte eine Region am Südpol untersuchen sollen.

© dpa-infocom, dpa:230824-99-945263/2