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In Südasien leiden 347 Millionen Kinder an Wasserknappheit

In der bevölkerungsreichsten Region der Welt leben mehr als ein Viertel aller Kinder. Laut einer Analyse des UN-Kinderhilfswerks gibt es dort aber nur vier Prozent des Wassers in der Welt.

Wasserversorgung in Indien
In den kommenden Jahren dürfte sich nach Unicef-Voraussagen der Zugang zu Trinkwasser in Südasien verbessern. Foto: Mahesh Kumar A./DPA
In den kommenden Jahren dürfte sich nach Unicef-Voraussagen der Zugang zu Trinkwasser in Südasien verbessern.
Foto: Mahesh Kumar A./DPA

In Südasien leiden weltweit am meisten Kinder an Wasserknappheit. Insgesamt sind es 347 Millionen, wie eine Analyse des UN-Kinderhilfswerks Unicef zeigt. In der bevölkerungsreichsten Region der Welt lebten mehr als ein Viertel aller Kinder. Gleichzeitig gebe es dort aber nur vier Prozent des Wassers in der Welt, hieß es weiter.

»Sicheres Wasser ist ein Grundmenschenrecht, aber Millionen von Kindern in Südasien haben nicht genügend zu trinken in einer Region, die von Überschwemmungen, Trockenheit und anderen extremen Wetterereignissen, die zunehmend vom Klimawandel ausgelöst werden, geplagt ist«, sage der für die Region zuständige Unicef-Chef, Sanjay Wijesekera.

Vor der UN-Klimakonferenz in Dubai Ende des Monats ruft Unicef deshalb die internationale Gemeinschaft auf, Schritte zu unternehmen, um einen lebenswerten Planeten für Kinder zu sichern. Wasserknappheit beeinträchtige das Wohl und Wachstum von Kindern, schaffe Lebensmittelunsicherheit, Mangelernährung und Krankheiten wie Durchfall. Wasserknappheit beeinträchtige auch Landwirtschaft, Industrie und Wirtschaftswachstum. Und gehe es Bauernfamilien schlecht, würden Kinder eher in die Kinderarbeit gedrängt, hieß es.

Es gibt aber auch positive Nachrichten: In den kommenden Jahren dürfte sich nach Unicef-Voraussagen der Zugang zu Trinkwasser in Südasien voraussichtlich weiter schnell verbessern.

© dpa-infocom, dpa:231113-99-923541/2