Der britische Schauspieler Hugh Grant erinnert sich nur ungern an seine Tanzszene in der Downing Street in dem vor rund 20 Jahren erschienenen Weihnachtsklassiker »Tatsächlich... Liebe«.
»Viele Menschen denken noch heute, und da zähle ich mich dazu, dass das die fürchterlichste Szene ist, die jemals auf Zelluloid gebannt wurde«, sagte der 62 Jahre alte Schauspieler am Mittwoch in einer Sendung des US-Senders ABC über die Filmszene, in der er als fiktiver Premierminister Hüften schwingend durch eine Nachbildung des berühmten britischen Regierungssitzes tanzt, bis seine Sekretärin ihn dabei erwischt.
In der aktuellen Sondersendung, in der die Schauspieler der beliebten Romantikkomödie (Originaltitel: »Love Actually«) gemeinsam in Erinnerungen schwelgen, bekannte Grant, er habe schon beim ersten Blick ins Drehbuch gedacht: »Ich werde es hassen.« Kein Engländer könne nüchtern morgens um 8.00 Uhr tanzen. Grants Tanzperformance wurde über die Jahre bei etlichen Fans imitiert, unzählige Clips kursieren im Internet.
Auch Drehbuchautor Richard Curtis erinnerte sich an den Unwillen des Schauspielers. »Ich glaube, er hat gehofft, ich würde krank, und sie könnten sagen: Wie traurig, dass wir die Tanzszene nicht drehen können.« Grant sei »grummelig« gewesen, habe aber gewusst, dass er »vertragliche Pflichten« zu erfüllen habe.
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