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Hollywood-Streik: Barrymore pausiert Show nach Kritik

Der Streik der Drehbuchautoren in Hollywood hält die Film- und Fernsehwelt weiter in Atem. Drew Barrymore geht nun doch nicht auf Sendung. Auch andere verschieben die Starts ihrer Shows.

Drew Barrymore
Drew Barrymore startete ihre Talkshow im September 2020. Foto: Christopher Smith/DPA
Drew Barrymore startete ihre Talkshow im September 2020.
Foto: Christopher Smith/DPA

US-Schauspielerin Drew Barrymore pausiert die Arbeit an ihrer Talkshow nach Kritik wegen des anhaltenden Streiks der Drehbuchautoren und Schauspieler in Hollywood. »Ich habe allen zugehört und treffe die Entscheidung, die Premiere der Show zu unterbrechen, bis der Streik vorbei ist«, teilte Barrymore (48) bei Instagram mit.

Ihr fehlten die Worte, um sich aufrichtig zu entschuldigen und sie hoffe auf eine baldige Lösung für den Arbeitskampf in der Branche. Die neue Staffel sollte am 18. September starten.

Zuvor hatte es Kritik an Barrymore gehagelt und Proteste vor den Studios der Sendung in New York gegeben wegen ihrer Ankündigung, ihre Talkshow trotz der Streiks wieder aufnehmen zu wollen. Die Veranstalter der National Book Awards entzogen ihr einen Moderationsjob.

»Unser Engagement zielt darauf ab, sicherzustellen, dass der Fokus der Veranstaltung darauf bleibt, Autoren und Bücher zu feiern«, hieß es in einer Mitteilung. Wer nun übernehmen soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Verleihung der renommierten Literaturpreise war für November geplant.

Auch andere Sendestarts verschoben

Wie US-Medien berichten, verschieben auch andere Fernsehshows ihren Sendestart: Die neue Staffel der Talkshow von US-Sängerin Jennifer Hudson (42) sollte laut Branchenblatt »Variety« ebenfalls am Montag starten. Die Arbeiten seien nun aber vorerst unterbrochen, hieß es weiter. Mehreren Berichten zufolge wird auch die Ausstrahlung der neuen Staffel der CBS-Sendung »The Talk« ausgesetzt.

»Wir werden die Pläne für einen neuen Starttermin weiter prüfen«, zitierte das Promiportal »People« aus einer Mitteilung des Senders. Wie das Branchenblatt »Deadline« berichtete, protestierten auch vor den Studios des Senders in Kalifornien Menschen.

Die mehr als 11.000 Drehbuchautoren der Writers Guild streiken bereits seit Anfang Mai, seit Juli sind auch die Schauspieler dabei. Sie fordern unter anderem eine bessere Vergütung und Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Anzeichen für ein baldiges Streikende gibt es nicht.

© dpa-infocom, dpa:230913-99-185617/4