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Hochwasserlage in Bayern entspannt sich

Die Hochwasserlage hat sich im Freistaat weiter beruhigt. Der Wetterdienst sagt im Süden Bayerns zwar Unwetter vorher, problematisch soll das aber nicht mehr werden.

Hochwasser in Bayern - Regensburg
Menschen schauen sich in der Altstadt am Donauufer hinter einer Schutzwand das Hochwasser an. Foto: Sven Hoppe/DPA
Menschen schauen sich in der Altstadt am Donauufer hinter einer Schutzwand das Hochwasser an.
Foto: Sven Hoppe/DPA

Nach den Fluten hat sich die Hochwasserlage in weiten Teilen Bayerns weiter entspannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zwar in Teilen des Freistaates Unwetter und Regen angekündigt, die Lage soll sich über das Wochenende dennoch weiter beruhigen. Auch der Wasserpegel der Donau ist an den meisten Messstationen in der Nacht zum Samstag gesunken - und wird es voraussichtlich auch weiterhin tun, wie der Hochwassernachrichtendienst vorhersagte.

Das durch die Fluten gestiegene Hochwasser sei unter anderem ein Problem in Kelheim, die Dämme würden aber halten, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Genau so sei es in Straubing und in Passau. Demnach erwarten die Experten, dass der Wasserstand der Donau in Straubing die Meldestufe 3 bis zum Abend unterschreitet. Wie die Stadt mitteilte, soll der ausgerufene Katastrophenfall ab dem Samstagmittag beendet werden. In Passau blieb es vorerst bei der Meldestufe 3.

Auch in der Oberpfalz beruhigt sich die Lage: In Regensburg waren die Wasserstände über Nacht bereits unter die Meldestufe 2 gesunken. Anwohner einer besonders bedrohten Straße durften bereits am Freitag wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die Sicherungsmaßnahmen in der von den Fluten besonders bedrohten Werftstraße seien inzwischen abgeschlossen, sagte eine Pressesprecherin der Stadt am Samstagmorgen. Wie stark die Straße beschädigt wurde, müsse noch untersucht werden. Weitere Maßnahmen sind demnach zunächst nicht geplant. Die Hochwasserschutzelemente bleiben trotz des weiter sinkenden Wasserpegels der Donau zunächst stehen. Und auch der ausgerufene Katastrophenfall sollte vorerst nicht aufgehoben werden.

Bis einschließlich Montag erwartete der DWD Gewitter und Regen - insbesondere im Süden. Am Samstag könne es dabei teilweise auch zu Unwettern mit Starkregen bis zu 40 Litern pro Quadratmeter, stürmischen Böen mit bis zu 100 Stundenkilometern und Hagel kommen. Die Experten des Hochwassernachrichtendienstes sehen trotzdem keinen Grund für eine neue Warnung: »In der Fläche sind die Regenmengen nicht relevant«, hieß es. Es könne zwar zu ansteigenden Wasserständen kommen, erwartet wurden zunächst aber nur die Meldestufen 1 und 2.


© dpa-infocom, dpa:240608-99-320104/3