Sydney (dpa) - Heftiger Regen hat einige Teile von Australien überflutet, aber auch die Arbeit der Feuerwehr in den Brandgebieten erleichtert.
Im südöstlichen Bundesstaat New South Wales regnet es seit Mittwoch. Mehr als 500 Notrufe gingen deswegen bis zum Freitag ein. Zwei Menschen wurden vor den Wassermassen aus einem Wohnwagen gerettet. Eine Straße wurde wegen möglicher Erdrutsche gesperrt.
Die Lage sei nicht allzu besorgniserregend, aber es seien viele Dachschäden und überschwemmte Häuser gemeldet worden, sagte ein Behördensprecher der australischen Nachrichtenagentur AAP. Die Wetterbehörde gab am Freitag eine Warnung heraus - auch die Küstenmetropole Sydney könnte von Überschwemmungen betroffen sein.
Die Feuerwehr freute sich angesichts der noch immer tobenden Brände über den Niederschlag. »So schön, gestern Abend den Regen zu hören und zur Abwechslung heute Morgen beim Fahren die Scheibenwischer anzuhaben«, twitterte Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons. Die Zahl der Brände in dem Bundesstaat sank seit Mittwoch von rund 60 auf 40. Am Freitag erklärte die Feuerwehr auf Facebook, dass es jetzt verstärkt um die Fluten gehe.
Seit Monaten wüten in Australien schwere Feuer. Am schlimmsten betroffen ist New South Wales. Nahe der australischen Hauptstadt Canberra war ein Feuer immer noch nicht unter Kontrolle.
Im Nordwesten des Kontinents näherte sich unterdessen Zyklon »Damien«, der nach Behördenangaben am Samstag Böen von bis zu 230 Stundenkilometern bringen könnte. Bewohner in einigen Gebieten wurden aufgerufen, Schutz zu suchen. Auch Häfen bereiteten sich vor, darunter Port Hedland. Für die Gegend ist es der dritte Zyklon der Saison. Es wurde damit gerechnet, dass »Damien« Samstag die Kategorie vier von fünf hat, wenn er die Küste von Pilbara erreicht.