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Handgranatenattrappe als Souvenir löst Sprengstoffalarm aus

Eine 78-Jährige wollte eine vermeintliche Handgranate als »witziges Mitbringsel« aus Swinemünde mitbringen. Der Fund im Handgepäck sorgte am Flughafen der Insel Usedom für einen Sondereinsatz.

Usedom
Eine Frau wollte ein Souvenir aus Polen in Form einer Handgranate mitbringen. Foto: Stefan Sauer
Eine Frau wollte ein Souvenir aus Polen in Form einer Handgranate mitbringen.
Foto: Stefan Sauer

Ein Souvenir aus Polen in Form einer Handgranate hat für einen Sondereinsatz von Sprengstoffexperten auf dem Flughafen der Insel Usedom (Vorpommern-Greifswald) gesorgt. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, kam es deshalb am Samstag auf dem Flughafen Heringsdorf auch zu Verspätungen für Passagiere anderer Flugzeuge.

Die vermeintliche Handgranate hatte das Wachpersonal im Handgepäck einer 78-jährigen Urlauberin aus Luxemburg entdeckt. Die Frau habe erklärt, dass sie das »witzige Mitbringsel« im benachbarten Swinemünde (Świnoujście) erworben hatte und dies ein Feuerzeug sei.

Sicherheitshalber wurden die Experten vom Munitionsbergungsdienst vom wenige Kilometer entfernten Sprengplatz in Mellenthin auf Usedom angefordert. Die Fachleute begutachteten den Gegenstand, um ein Restrisiko auszuschließen, wie es hieß. Sie gaben nach etwa 90 Minuten Entwarnung. Die Insel Usedom besteht aus einem deutschen und einen polnischen Teil, zu dem Swinemünde als größte Stadt gehört und wohin viele Touristen per Flugzeug anreisen.

© dpa-infocom, dpa:220912-99-724463/2