Im Korallenmeer vor der australischen Ostküste ist ein aufblasbar Katamaran durch mehrere Hai-Attacken in Seenot geraten. Die drei Männer an Bord, zwei Russen und ein Franzose, seien von der Südseeinsel Vanuatu unterwegs nach Cairns im tropischen Norden von Australien gewesen, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Mitten im Korallenmeer, einem Nebenmeer des Pazifiks, wurde das neun Meter lange Boot plötzlich von den Raubfischen angegriffen, die beide Rümpfe schwer beschädigten.
Als die »Tion« etwa 835 Kilometer südöstlich von Cairns zu kentern drohte, setzen die Männer einen Notruf an die Australische Seesicherheitsbehörde (AMSA) ab. Diese informierte ein Frachtschiff, das gerade in der Nähe des Katamarans unterwegs war und entsandte ein Flugzeug. Die Besatzung des Schiffs »Dugong Ace« holte die Segler schließlich an Bord und teilte mit, es gehe allen gut. Am Donnerstag sollen die Geretteten in Brisbane eintreffen.
Aufblasbare Mini-Katamarane mit wenigen Metern Länge seien bei Seglern beliebt, zitierte der australische Sender ABC den Bootshändler Tim Rice. Meist würden sie auf Seen sowie für kürzere Törns zwischen Inseln eingesetzt. Von einem neun Meter langen aufblasbaren Katamaran, der zum Überqueren eines Ozeans benutzt wurde, habe er aber zuvor noch nie gehört, sagte der Experte. »Etwas dieser Größe hat wahrscheinlich mehrere Kammern. Wenn also ein Hai eine davon durchbohrt, ist so ein Boot noch immer schwimmfähig«, betonte Rice. Das habe den Insassen wohl das Leben gerettet. Warum die Haie das Boot attackierten, ist noch unklar.
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