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Haftbefehl nach tödlichem Messerangriff in Ludwigshafen

Mit einem Küchenmesser soll er brutal auf die Opfer eingestochen haben. Die Hintergründe sind weiter noch ungeklärt. Gegen den ebenfalls verletzten mutmaßlichen Täter liegt nun ein Haftbefehl vor.

Messerangriff
Ein Strauß mit ein paar Nelken steckt in einer Umzäunung am Rande eines der Tatorte. Foto: Frank Rumpenhorst
Ein Strauß mit ein paar Nelken steckt in einer Umzäunung am Rande eines der Tatorte.
Foto: Frank Rumpenhorst

Nach dem tödliche Messerangriff in Ludwigshafen ist ein Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erlassen worden. Das habe ein Richter am Mittwochabend entschieden, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rheinpfalz am Donnerstag in Ludwigshafen.

Der 25-Jährige war bei seiner Festnahme angeschossen worden und wird daher noch in einem Krankenhaus behandelt. Wann er in ein Gefängnis verlegt werden kann, ist unklar. Bislang haben die Ermittler keine Anhaltspunkte für einen islamistisch-terroristischen Hintergrund. Das Motiv für die Tat bleibt aber unklar, wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilten.

Der somalische Staatsangehörige soll im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim zunächst zwei 20 und 35 Jahre alte Männer mit einem großen Küchenmesser getötet haben. Er ging dabei mit äußerster Brutalität vor, einem der beiden Opfer trennte er nach Polizeiangaben eine Hand ab. Die beiden Männer starben laut Obduktionsergebnis an den schweren Stichverletzungen in Hals beziehungsweise Brustkorb.

Wenige hundert Meter entfernt soll der 25-Jährige dann in einem Drogeriemarkt einen 27-Jährigen mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt haben. Polizisten stellten den Täter dort und stoppten ihn mit der Schusswaffe.

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© dpa-infocom, dpa:221020-99-194528/3