Ein weiterer Großbrand hat am Wochenende den Himmel über mehreren Stadtteilen von Rom verdunkelt.
Am Samstag war im östlichen Teil der italienischen Hauptstadt ein Feuer ausgebrochen, das auf mehrere Autoschrottplätze und einen Teil eines Parks übergriff. In der ganzen Stadt war eine große, schwarze Rauchsäule zu sehen.
Am Samstagmorgen teilte die Feuerwehr mit, dass der Brand unter Kontrolle sei. Im Einsatz waren rund 100 Feuerwehrleute in 50 Fahrzeugen, darunter ein Speziallöschwagen des Flughafens Ciampino. Vier Gebäude wurden als Vorsichtsmaßnahme evakuiert, davon waren laut Medienangaben rund 130 Familien betroffen. Die Menschen im Umkreis des Feuers wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten und im Freien eine Maske gegen giftigen Rauch zu tragen.
Dies war der vierte Großbrand in Rom in den vergangenen vier Wochen. »Mittlerweile ist klar, dass Rom von Pyromanen angegriffen wird«, sagte Claudio Mancini, ein Vertrauter von Bürgermeister Roberto Gualtieri. Beobachter gehen davon aus, dass gezielt Brände gelegt werden, um der Stadtverwaltung und dem neuen Bürgermeister zu schaden. »Ob es sich um Einzeltäter oder organisierte Kriminalität handelt, das werden die Ermittlungen zeigen«, ergänzte Mancini.
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