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Größtenteils trockenes Winterwetter in Deutschland erwartet

Das frostig-kalte Wetter bleibt Deutschland vorerst erhalten. Heute soll es im Süden mancherorts noch mehr Schnee geben. Aber es besteht auch Hoffnung auf Sonnenschein.

Sonnnenaufgang an der Ostsee
Morgenspaziergang am schneebedeckten Ostseestrand von Strande. Foto: Christian Charisius
Morgenspaziergang am schneebedeckten Ostseestrand von Strande.
Foto: Christian Charisius

In großen Teilen Deutschlands erwartet die Menschen in den kommenden Tagen heiteres Winterwetter. Dabei bleibt es allerdings vor allem in den Nächten frostig kalt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Im Süden soll es zumindest heute noch teilweise schneien. Vom Nordschwarzwald bis zum Fichtelgebirge rechneten die Meteorologen mit leichtem bis mäßigem Schneefall, der sich zum Nachmittag zu den Alpen zurückziehen und nachlassen sollte. Vom Emsland bis nach Rügen soll es zu vereinzelten Schneeschauern kommen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen minus drei und plus drei Grad.

Für die Nacht hatten die Meteorologen wieder vor Glätte mancherorts im Süden gewarnt. Im Süden und Südosten wurde mit Schneefällen, vom Bodensee bis in den Großraum Passau mit gefrierendem Regen gerechnet. Im Norden sollte es örtlich Schneeschauer geben.

Unfälle wegen Glätte und Eisregen

Auf den Straßen kam es in der Nacht vor allem im Süden zu zahlreichen witterungsbedingten Unfällen. Auf der spiegelglatten A96 kamen im Landkreis Landsberg am Lech fünf Wagen ins Rutschen, sechs Menschen wurden verletzt. Auf der A96 gab es zwischen Landsberg-Ost und Greifenberg noch mindestens sieben weitere Unfälle, wie ein Polizeisprecher sagte. Auch hier seien der Eisregen und die glatten Straßen ursächlich gewesen.

Auf der Autobahn 9 rutschte nahe Schweitenkirchen in Oberbayern ein Lkw beim Überholen aufgrund der Glätte in einen mit Feuerwerkskörpern beladenen Sattelzug. Der Lkw habe sich um die eigene Achse gedreht und sei anschließend quer auf der Autobahn stehen geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Explosionsgefahr bestand demnach nicht, auch wurde niemand verletzt. Für die Bergungsarbeiten blieb die A9 rund um die Unfallstelle für zwei Stunden komplett gesperrt. Polizei und Meteorologen hatten die Fahrer bereits in den vergangenen Tagen dazu aufgefordert, die Geschwindigkeit der Witterung anzupassen.

Teils wärmer ab Sonntag

Am Wochenende soll es dann zunehmend sonnig und trocken werden. Die erwarteten Temperaturen liegen morgen bei minus sechs bis plus drei Grad. Zunächst wird mit zähen Nebel- und Hochnebelfeldern gerechnet. Am Vormittag soll in den etwas höheren Lagen des Westens und der Mitte sowie in den Alpen länger die Sonne scheinen, am Nachmittag auch in den übrigen Landesteilen.

Ab Sonntag rechnet der Deutsche Wetterdienst damit, dass es teils wärmer wird. Die Temperaturen erreichen maximal null bis drei Grad. Im Osten können sich die Menschen auch auf längere sonnige Abschnitte freuen, bei Temperaturen von minus fünf bis null Grad bleibt es dort frostig.

Der DWD erwartet zu Beginn der kommenden Woche zwar deutlich milderes Wetter, in der Nacht zum Montag bestehe im Westen und Südwesten bei Regen mit Glatteis allerdings Unwettergefahr.

© dpa-infocom, dpa:221216-99-919999/2