Die vier kolumbianischen Kinder, die nach einem Flugzeugunglück im Juni nach 40 Tagen im Regenwald lebend gerettet wurden, sind aus dem Krankenhaus in der Hauptstadt Bogotá entlassen worden.
Nach mehr als einem Monat unter ärztlicher Aufsicht seien die Geschwister vorerst in ein Heim verlegt worden, sagte ein Sprecher des Kolumbianischen Instituts für das Wohl von Familien (ICBF) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Sie seien in gutem Gesundheitszustand.
Die Großeltern mütterlicherseits haben das Sorgerecht beantragt. Die Mutter der Kinder im Alter von 13, 9, 5 und einem Jahr starb bei dem Flugzeugunglück. Der Vater, der wegen der ständigen Bedrohungen durch die Farc-Splittergruppe aus der Region geflohen war, lebte nicht mit den Kindern.
Suchtrupps hatten die Kinder Anfang Juni im Regenwald gefunden. Sie waren am 1. Mai mit einer Propellermaschine in der Wildnis abgestürzt - und mussten sich danach allein durchschlagen. Erst mehr als zwei Wochen nach dem Unglück drangen am 16. Mai Mitglieder der Spezialeinsatzkräfte des kolumbianischen Heeres bis zu dem Flugzeugwrack vor und fanden dort die Leichen des Piloten, der Mutter und eines indigenen Anführers.
Die Geschwister - ein Junge und drei Mädchen - gehören einer indigenen Gemeinschaft an. Ihre Kenntnis der Region dürften ihnen geholfen haben, im Dschungel zu überleben.
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