Oscar-Preisträgerin Geena Davis hat die Dreharbeiten zu »Thelma & Louise« an der Seite von Susan Sarandon als sehr lehrreich in Erinnerung.
»Ich hatte so gewaltigen Respekt und habe sie so sehr bewundert«, sagte die heute 66-Jährige dem Magazin »The New Yorker« über die zehn Jahre ältere Kollegin. »Niemand hat sich daran gestört, wenn sie gesagt hat, was sie dachte.«
Sarandon habe darauf verzichtet, einschränkende Ausdrücke wie »Ich weiß nicht, was Menschen denken würden« oder »Das ist bestimmt eine dumme Idee« zu verwenden, erinnert sich Davis. »Und das war mein Leben: eine Kette an einschränkenden Umschreibungen. Der ganze Dreh war für mich ein Training darin, wie du sehr ruhig und kompetent sagst, was du willst.«
Davis und Sarandon hatten vergangenes Jahr das 30-jährige Jubiläum ihres gemeinsamen Kultfilms gefeiert. »Thelma & Louise« hatte 1991 mit starken Frauenrollen einen neuen Maßstab gesetzt und war zum Kassenhit geworden. Davis setzt sich seit langer Zeit für Gleichberechtigung in Hollywood ein, ihr 2007 gegründetes Geena Davis Institute untersucht das Missverhältnis der Geschlechter in Filmen. Vergangene Woche veröffentlichte die Schauspielerin ihre Autobiografie »Dying of Politeness« (An Höflichkeit sterben).
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