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Französische Flughäfen wegen Bombendrohungen gesperrt

In Frankreich gilt derzeit die höchste Terrorwarnstufe. Wegen Bombendrohungen müssen nun mehrere Fluhäfen evakuiert werden. Wer steckt dahinter?

Regionalflughäfen wegen Bombendrohungen gesperrt
Reisende warten, während ein französischer Soldat vor dem Flughafen Toulouse-Blagnac patrouilliert. Foto: Charly Triballeau/DPA
Reisende warten, während ein französischer Soldat vor dem Flughafen Toulouse-Blagnac patrouilliert.
Foto: Charly Triballeau/DPA

Wegen Bombendrohungen sind in Frankreich die Flughäfen in Lille, Lyon, Nantes, Beauvais und Toulouse evakuiert worden. Am Mittwochmorgen seien dort entsprechende Drohungen eingegangen, berichtete der Sender BFMTV unter Verweis auf die Polizei.

In Lyon, Lille und Nizza wurde die Sperrung des Flughafens inzwischen wieder aufgehoben. Am Flughafen von Nizza sorgte ein herrenloses Gepäckstück am Mittwoch für einen Einsatz der Sicherheitskräfte. Inzwischen laufe der Betrieb aber wieder normal, teilte der Flughafen mit.

In Frankreich häufen sich seit einigen Tagen Bombendrohungen, insbesondere gegen Schulen. Die Polizei konnte aber bislang in keinem Fall irgendetwas Auffälliges entdecken. Der Pariser Louvre war ebenfalls von einem falschen Bombenalarm betroffen, Schloss Versailles am Mittwoch erneut und damit zum dritten Mal. Besucher wurden aufgerufen, das Schloss aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Wer hinter den Drohungen steckt, konnte noch nicht ermittelt werden.

In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe, nachdem ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einer Schule in Arras am Freitag einen Lehrer erstach und drei weitere Menschen verletzte. Der Angreifer bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er wurde von der Polizei überwältigt und festgenommen. Vor einem Gedenken in der Schule am Montag gab es dort ebenfalls eine Bombendrohung.

© dpa-infocom, dpa:231018-99-608993/6