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Frachtschiff sinkt zwischen Südkorea und Japan

Ein mit Holz beladenes Frachtschiff sinkt in den Gewässern zwischen Südkorea und Japan. Mehrere Seeleute können lebend geborgen werden.

Suchaktion
Südkoreanische Küstenwache bei einer Suchaktion nach Besatzungsmitgliedern eines Frachtschiffs, das in den Gewässern zwischen Südkorea und Japan gesunken war. Foto: The Korea Coast Guard
Südkoreanische Küstenwache bei einer Suchaktion nach Besatzungsmitgliedern eines Frachtschiffs, das in den Gewässern zwischen Südkorea und Japan gesunken war.
Foto: The Korea Coast Guard

Nach dem Untergang eines Frachtschiffs im Meer zwischen Südkorea und Japan sind bei Such- und Rettungseinsätzen mehr als ein Dutzend Besatzungsmitglieder aus dem Wasser gezogen worden. Von den 14 am Mittwoch geborgenen Seeleuten hätten mindestens fünf überlebt, sagte ein Sprecher der südkoreanischen Küstenwache. Der Tod von sechs Menschen sei bestätigt worden. Zum Zustand der übrigen war bis zum Abend nichts bekannt. 8 der vermutlich insgesamt 22 Crewmitglieder wurden noch vermisst.

13 Crewmitglieder wurden dem Sprecher zufolge geborgen. Er korrigierte damit frühere Angaben, wonach 14 Seeleute im Wasser gefunden wurden. Zum Zustand von zwei Personen, die demnach von der japanischen Küstenwache aus dem Wasser herausgezogen wurden, war nichts bekannt.

An der Suche beteiligten sich neben den Küstenwachen beider Länder auch zivile Schiffe, die sich in der Nähe aufhielten. Das 6551-Tonnen-Frachtschiff »Jin Tian«, das in Hongkong registriert war und Holz befördert hatte, habe am Morgen etwa 150 Kilometer südöstlich der südkoreanischen Insel Jeju einen Notruf abgesetzt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Als die Küstenwache die Position des Schiffes erreicht habe, sei es bereits im Meer versunken gewesen.

Bei der Suchaktion sind am Abend laut der südkoreanischen Küstenwache neben Booten unter anderem auch Flugzeuge im Einsatz gewesen. Die »Jin Tian« hatte sich laut der Website vesselfinder.com auf dem Weg nach Incheon an der Westküste Südkoreas befunden.

© dpa-infocom, dpa:230125-99-350374/3