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Familie erleidet Vergiftung nach Heiz-Versuch mit Grill

Hohe Stromkosten haben einen 50-Jährigen aus Bayern auf eine gefährliche Idee gebracht: Er wollte seine Wohnung mit einem Holzkohlegrill heizen. Die Folgen: Verletzte - und ein juristisches Nachspiel.

Holzkohle
Die Wohnung mit einem Holzkohle-Grill heizen? Eine gefährliche Idee - die einer Familie in Oberbayern fast zum Verhängnis geworden wäre. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul
Die Wohnung mit einem Holzkohle-Grill heizen? Eine gefährliche Idee - die einer Familie in Oberbayern fast zum Verhängnis geworden wäre. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul

Das Heizen der Wohnung mit einem Holzkohlegrill ist mehreren Menschen in Oberbayern zum Verhängnis geworden. Sie kamen am Wochenende mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen ins Krankenhaus.

Ein 50-jähriger Mann aus Mühldorf am Inn hatte nach eigener Aussage den Grill benutzt, »weil die Stromrechnung so teuer sei«, teilte die Polizei mit. Der Mann habe am Sonntagmorgen erst seine Ehefrau in ein Krankenhaus gefahren, die über Kopfschmerzen und Schwindelgefühle klagte. Anschließend wählte der Mann den Notruf, weil auch sein 34 Jahre alter Neffe bewusstlos in der Wohnung lag. Der Neffe kam ebenfalls mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus.

Die Polizei warnt davor, Grills in geschlossenen Räumen zu benutzen. Der 50-Jährige muss sich nun zum allem Übel auch noch wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

© dpa-infocom, dpa:220925-99-892335/2