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Extremwetter: Mindestens 40 Tote in Afghanistan und Pakistan

Wassermassen töten in der afghanischen Provinz Maidan Wardak Dutzende Menschen - weitere werden vermisst. Die Flut überrascht viele im Schlaf.

Sturzfluten in Afghanistan
Innerhalb der vergangenen 72 Stunden seien durch die Fluten in Afghanistan mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen, bestätigte der Katastrophenschutz. Foto: NDMA/DPA
Innerhalb der vergangenen 72 Stunden seien durch die Fluten in Afghanistan mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen, bestätigte der Katastrophenschutz.
Foto: NDMA/DPA

Bei Wetterextremen in Afghanistan und Pakistan sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. In Afghanistan wurden innerhalb von 72 Stunden mindestens 31 Menschen bei Sturzfluten in den Tod gerissen, wie der Katastrophenschutz der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Im Nachbarland Pakistan starben nach starken Regenfällen in einer Grenzprovinz mindestens neun Menschen.

In der pakistanischen Provinz Khyber-Pakhtunkhwa kam es am Wochenende zu heftigen Regenfällen mit starken Winden und Gewittern, wie die Zeitung »Dawn« berichtete. Erdrutsche beschädigten Straßen und Gebäude. Seit Beginn des Monsunregens Ende Juni kamen in dem südasiatischen Land mehr als 100 Menschen ums Leben.

Die Sturzfluten in Afghanistan mit mindestens 31 Toten verursachten schwere Schäden an Gebäuden. In der Provinz Maidan Wardak wurden zahlreiche Bewohner im Schlaf von Wassermassen getötet. Laut der Katastrophenschutzbehörde werden Dutzende weitere Menschen vermisst. Hunderte Häuser in insgesamt acht betroffenen Provinzen sollen beschädigt oder zerstört worden sein.

Immer wieder kommt es in Afghanistan und Pakistan zu schweren Wetterextremen. Beide Länder leiden stark unter den Folgen des Klimawandels. Nach mehreren Jahrzehnten Krieg und Konflikt herrscht in Afghanistan eine humanitäre Katastrophe. Seit fast zwei Jahren wird Afghanistan wieder von den militant-islamistischen Taliban beherrscht. Rekordfluten in der Monsunzeit setzten 2022 zeitweise ein Drittel Pakistans unter Wasser, rund 1700 Menschen kamen ums Leben.

© dpa-infocom, dpa:230723-99-502400/5