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Explosion in Armenien: Zahl der Todesopfer steigt auf 16

Auch zwei Tage nach der schweren Explosion in Eriwan ist das ganze Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar.

Eriwan
Armenische Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle des abgebrannten Surmalu-Marktes. Foto: Vahram Baghdasaryan
Armenische Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle des abgebrannten Surmalu-Marktes.
Foto: Vahram Baghdasaryan

Nach der schweren Explosion in einem Einkaufszentrum in Armenien im Südkaukasus ist die Zahl der Toten auf 16 gestiegen. Die Bergungskräfte zogen weitere Leichen aus den Trümmern der eingestürzten Gebäude in der Hauptstadt Eriwan, wie der Zivilschutz der ehemaligen Sowjetrepublik am Dienstag mitteilte. Unter den Toten seien auch eine schwangere Frau und ein kleines Kind, hieß es.

Es würden weitere Menschen vermisst, die Sucharbeiten gingen weiter, teilten die Rettungskräfte mit. Bei der Detonation am Sonntag waren mehr als 60 Menschen verletzt worden, darunter viele Kinder.

Nach bisherigen Angaben war auf dem Eriwaner Großhandelsgelände ein Lager mit Feuerwerkskörpern in die Luft geflogen. Das dreistöckige Gebäude stürzte ein. Eine Gasleitung explodierte. Ein großes Feuer brach aus. Über der Stadt bildeten sich zwischenzeitlich riesige Rauchwolken, Menschen rannten in Panik weg. Zahlreiche Menschen musste auch am Dienstag noch in Krankenhäusern behandelt werden.

Armenien mit Grenzen zum Iran, zur Türkei, zu Aserbaidschan und Georgien gehört zu den ärmsten Ländern der Region. Immer wieder kommt es zu Verstößen gegen elementare Sicherheitsvorschriften.

© dpa-infocom, dpa:220816-99-402333/1