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Erneute Vernehmung von Bushido verschiebt sich

Laut Gerichtssprecherin ist einer der Beteiligten des Verfahrens an Corona erkrankt. Der für Montag geplante Termin kann daher nicht stattfinden.

Rapper Bushido
Der Rapper Bushido, sitzt zu Beginn eines Prozesses gegen den Chef einer bekannten arabischstämmigen Großfamilie in einem Gerichtssaal des Landgerichts Berlin (2020). Foto: Paul Zinken
Der Rapper Bushido, sitzt zu Beginn eines Prozesses gegen den Chef einer bekannten arabischstämmigen Großfamilie in einem Gerichtssaal des Landgerichts Berlin (2020).
Foto: Paul Zinken

Die erneute Zeugenvernehmung von Rapper Bushido im Prozess gegen seinen Ex-Geschäftspartner, einen Berliner Clanchef, verschiebt sich.

Wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte, ist einer der Verfahrensbeteiligten an Corona erkrankt, so dass der für diesen Montag (27. Juni) geplante Termin nicht stattfindet. An dem Tag sollte der Musiker, mit bürgerlichen Namen Anis Mohamed Ferchichi, zu einem Tondokument befragt werden, das während des Prozesses aufgetaucht war. Die Audiodatei soll heimlich bei einem für das Verfahren entscheidenden Treffen des Rappers und seines Ex-Managers am 18. Januar 2018 angefertigt worden sein.

Über die Datei hatte zunächst das Magazin »Stern« berichtet, seit Anfang Februar liegt die Audiodatei auch der zuständigen Strafkammer vor. Das Tondokument ist verschriftlicht worden und soll nun - im Beisein von Bushido - durchgegangen werden. Zunächst war offen, wann der Prozess fortgesetzt werden kann.

Der Musiker ist Zeuge und Nebenkläger in dem Strafverfahren. Ein Großteil der Vorwürfe basiert auf seinen Aussagen. Die Anklage gegen Clanchef Arafat A.-Ch. und drei seiner Brüder lautet unter anderem auf Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue.

© dpa-infocom, dpa:220624-99-787411/2