Die spanische Polizei hat in Zusammenarbeit mit Europol erneut eine große internationale Drogenhändlerbande ausgehoben. Dabei seien 30 Menschen festgenommen und gut eine Tonne Kokain sichergestellt worden, teilte die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) am Freitag mit. Bei 23 Durchsuchungen in Algeciras und der nahen Umgebung der andalusischen Gemeinde im Süden des Landes seien zudem zahlreiche Waffen, Juwelen, 172.000 Euro Bargeld sowie zehn Fahrzeuge beschlagnahmt worden, hieß es.
Die Bande habe das Kokain aus Südamerika über den Hafen von Algeciras unweit von Gibraltar nach Europa geschmuggelt. Sie sei dabei von Hafenarbeitern und Gütertransportfirmen unterstützt worden. Der Hafen von Algeciras an der Südspitze Spaniens circa 140 Kilometer südwestlich von Málaga zählt zu den größten in Europa.
Erst am Vortag hatte die spanische Nationalpolizei die Beschlagnahme von insgesamt 1,26 Tonnen Kokain gemeldet, die in Containern in den Häfen von Barcelona und Valencia entdeckt worden seien. Bei der Aktion wurden den Angaben zufolge sieben Menschen festgenommen und 80.000 Euro Bargeld sichergestellt.
Ein großer Schlag hatte die spanische Polizei der Drogenmafia erst vor einem Monat versetzt. Damals waren ebenfalls in Andalusien 50 mutmaßliche Chefs und Helfer einer internationalen Bande festgenommen sowie fast zwei Tonnen Kokain und knapp fünf Tonnen Haschisch konfisziert worden.
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