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Elke Büdenbender arbeitet wieder als Richterin

In Zukunft wird sie zwischen Schloss Bellevue und dem Gerichtssaal pendeln: Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, kehrt in ihren Beruf zurück.

Elke Büdenbender
Die Juristin Elke Büdenbender, Frau des Bundespräsidenten, wird wieder als Richterin arbeiten. Foto: Britta Pedersen
Die Juristin Elke Büdenbender, Frau des Bundespräsidenten, wird wieder als Richterin arbeiten.
Foto: Britta Pedersen

Deutschlands First Lady Elke Büdenbender (60) arbeitet jetzt wieder als Richterin - allerdings nur in Teilzeit.

Die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kehrte am Montag auf ihre Richterstelle beim Verwaltungsgericht Berlin zurück. Dort war sie in der ersten Amtszeit ihres Mannes beurlaubt gewesen.

"Ich freue mich sehr auf meinen Wiedereinstieg am Verwaltungsgericht. "Mein Beruf macht mir Freude, ich bin gerne Richterin", sagte Büdenbender der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Zugleich habe ich Respekt vor der doppelten Herausforderung."

Büdenbender hatte zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht, dann Rechtswissenschaft studiert. Anfangs war sie Richterin am Verwaltungsgericht Hannover, im Jahr 2000 wechselte sie an das Verwaltungsgericht Berlin.

Dort bezog sie am Montag ihr Büro - bis sie ihre erste Verhandlung im Gerichtssaal hat, wird es noch etwas dauern. Sie wird in der 4. Kammer des Gerichts unter anderem mit Fällen aus dem Fahrerlaubnisrecht, Gewerberecht und dem Wirtschaftsverwaltungsrecht befasst sein.

Büdenbender hatte, wenn sie darauf angesprochen wurde, schon in den ersten fünf Jahren im Schloss Bellevue mit Begeisterung von ihrem Richterberuf gesprochen. Stets erklärte sie, diesen nach der ersten Amtszeit ihres Mannes wieder ausüben zu wollen. Dass sich daran eine zweite Amtszeit anschließen würde, war damals nicht absehbar. Um weiter ihren Aufgaben als First Lady nachkommen zu können, entschied sie sich für die Halbtagslösung.

»Mir liegt meine Aufgabe hier sehr am Herzen«, sagte Büdenbender im Januar über ihre Arbeit als Präsidentengattin der »Süddeutschen Zeitung«. »Ich kann nun das eine tun und muss das andere nicht lassen, und es wird sicher ein Kontrastprogramm. Aber es geht vieles, wenn man es will«, sagte sie über ihre künftige Doppelrolle.

© dpa-infocom, dpa:220502-99-127314/3