Ein Freispruch zweiter Klasse und zwei ungeklärte Todesfälle
Rottweil (dpa/lsw) - Die Angeklagte ließ alles über sich ergehen. Die Handschellen, die beiden Wachleute neben ihr, das monatelange Indizienverfahren vor dem Landgericht Rottweil. 14 Monate lang saß die 48-jährige Krankenschwester im Gefängnis. Sie habe zwei Patienten zu Tode gespritzt, lautete der Vorwurf. Am Freitag dann die gute Nachricht für sie: Die Richter sprechen sie von allen Vorwürfen frei. Damit könnte eine jahrelange Leidenszeit zu Ende gehen. Doch der Vorsitzende Richter betont ungewöhnlich häufig, die 48-Jährige könne vielleicht doch eine Mörderin sein.
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