In der Region Hannover ist ein Ehepaar in einem abgelegenen Einfamilienhaus Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Die Leichen der 53 Jahre alten Frau und ihres 59-jährigen Mannes wurden in Neustadt am Rübenberge gefunden, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. Nach dem unbekannten Täter oder den Tätern werde gefahndet.
Angehörige hatten nach den bisherigen Erkenntnissen schon tagelang nichts von den Eheleuten gehört. Als das Paar trotz Klingelns und Klopfens der Verwandten am Montagnachmittag die Haustür nicht öffnete, wählten diese den Notruf. Die Besatzung eines Funkstreifenwagens verschaffte sich laut Polizei um 16.25 Uhr Zutritt zu dem Haus im Ortsteil Hagen und fand die beiden leblosen Bewohner. Bis in die Nacht hinein sicherte der Kriminaldauerdienst Spuren und machte Aufnahmen. Zudem wurden erste Zeugen befragt.
Polizei startet Zeugenaufruf
Die Ermittler gehen nach der Analyse des Tatorts nicht von einem erweiterten Suizid, sondern von einem Tötungsdelikt aus. Sie machten zunächst keine Angaben zu den Todesumständen und der Situation des Auffindens der beiden Leichen. Ob es Hinweise auf einen Einbruch gab, wurde ebenfalls nicht gesagt.
Das Haus liegt abgelegen am Ende eines Weges zwischen Feldern in der Nähe von Bahngleisen. Das Grundstück wurde mit Polizeiabsperrband gesichert. Am Dienstag sollten unter anderem die Leichen der Getöteten obduziert werden, um weitere Rückschlüsse auf die Todesumstände zu ziehen. Ein vorläufiges Ergebnis der Obduktion werde im Laufe der Woche erwartet, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover.
Die Polizei startete zudem einen Zeugenaufruf: Wer seit dem 20. Mai Verdächtige im Umfeld des Wohnhauses beobachtet habe, wird gebeten, sich zu melden. Hagen liegt gut 30 Kilometer nordwestlich von Hannover an der Grenze zum Landkreis Nienburg.
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