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Dutzende tote Mähnenrobben an argentinischer Küste entdeckt

Die größte je dokumentierte Vogelgrippewelle betrifft auch andere Tiere - zuletzt wurden Seelöwen-Kadaver positiv auf das Virus H5N1 getestet. Starben auch die Mähnenrobben daran?

Tote Mähnenrobben
Mehrere tote Mähnenrobben liegen an einem patagonischen Atlantikstrand nahe Viedma. Foto: Juan Macri/DPA
Mehrere tote Mähnenrobben liegen an einem patagonischen Atlantikstrand nahe Viedma.
Foto: Juan Macri/DPA

An der argentinischen Atlantikküste sind zwei Dutzend tote Mähnenrobben entdeckt worden. Möglicherweise seien die nahe Punta Bermeja gefundenen Tiere an der Vogelgrippe verendet, teilte das Umweltministerium der Provinz Río Negro am Montag (Ortszeit) mit. Zudem seien bei weiteren 53 Robben entsprechende Symptome der Vogelgrippe registriert worden. Zuletzt waren in der Region entdeckte Seelöwen-Kadaver positiv auf das Virus H5N1 getestet worden.

Derzeit grassiert die größte je dokumentierte Vogelgrippewelle bei Vögeln, die sich über mehrere Erdteile erstreckt. Zuletzt war der Erreger vereinzelt bereits bei mehreren Säugetierarten wie Waschbären, Füchsen und Mardern gefunden worden. Eine direkte Übertragung zwischen Säugetieren ist mittlerweile nach Ansicht von Experten nicht mehr auszuschließen. Das wäre demnach ein Hinweis dafür, dass sich das Virus H5N1 an Säugetiere anpasst und dadurch auch dem Menschen gefährlicher werden könnte.

© dpa-infocom, dpa:230829-99-995046/4