Bolivien ist von einem großen Ausbruch von Dengue-Fieber betroffen. Behörden meldeten seit Jahresbeginn Tausende Infektionen und mehr als 25 Todesfälle. Krankenhäuser vor allem im besonders betroffenen Department Santa Cruz im Osten des südamerikanischen Landes gerieten an Grenzen, berichtete die bolivianische Nachrichtenagentur »ABI« unter Berufung auf Gesundheitsbehörden.
In Santa Cruz würden nun Dutzende weitere Krankenhausbetten zur Verfügung gestellt, zusätzliches Ärzte- und Pflegepersonal solle eingesetzt werden. Kinder seien besonders betroffen, hieß es. In Santa Cruz de la Sierra, der Hauptstadt des Departments, sind demnach mehr als die Hälfte der Dengue-Patienten in den Kliniken Minderjährige.
Die Dengue-Fallzahlen seien aktuell doppelt so hoch wie im Vorjahr in Bolivien, heißt es in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes in Berlin. Dengue-Viren können demnach in weiten Teilen des Landes durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen werden.
Die Erkrankung geht üblicherweise mit Fieber, Hautausschlag und ausgeprägten Gliederschmerzen einher. Vor allem bei Kindern kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Dengue tritt in den Tropen und Subtropen aller Kontinente auf. Drei Milliarden Menschen leben dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge in Dengue-Risikogebieten.
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