Logo
Aktuell Panorama

Buschbrände wüten nahe australischer Metropole Perth

Kaum wurde ein Buschbrand auf der australischen Sandinsel Fraser Island unter Kontrolle gebracht, wütet an anderer Stelle das nächste Feuer. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig.

Buschbrände in Australien
In Westaustralien sind bei einem neuerlichen Feuer bereits Tausende Hektar Buschland verbrannt. Foto: Evan Collis/DEPARTMENT OF FIRE AND EMERGENCY SERVICES/AAP/dpa
In Westaustralien sind bei einem neuerlichen Feuer bereits Tausende Hektar Buschland verbrannt. Foto: Evan Collis/DEPARTMENT OF FIRE AND EMERGENCY SERVICES/AAP/dpa

PERTH. Nur wenige Wochen nach den verheerenden Buschbränden auf Fraser Island wüten jetzt Feuer nördlich der Stadt Perth in Westaustralien.

Heißes und extrem trockenes Wetter mit Temperaturen von über 40 Grad sowie starke Winde machten die Situation extrem gefährlich und gestalteten die Löscharbeiten sehr schwierig. Das berichtete das Portal »Perth Now« unter Berufung auf die Behörden.

Tausende Hektar Buschland seien in den vergangenen Tagen bereits verbrannt. Um eine Ausbreitung zu verhindern, seien neun Nationalparks in der Region um Perth vorsorglich geschlossen worden, hieß es. In einigen Gebieten wurden die Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, falls die Straßen frei seien. Rund 150 Feuerwehrleute waren am Boden im Einsatz, unterstützt von Löschhubschraubern. Die Ursache für das Feuer war noch unklar.

Ein wochenlanger Brand auf der australischen Sandinsel Fraser Island war erst Mitte Dezember unter Kontrolle gebracht worden. In der Welterbe-Stätte kämpften Einsatzkräfte seit Oktober gegen die Flammen, die die Hälfte der weltbekannten Insel zerstört haben.

Die Australier hoffen, von einer Feuerkatastrophe wie im vergangenen Jahr verschont zu bleiben. Verheerende Buschbrände hatten von August 2019 bis März 2020 in sechs der insgesamt acht australischen Bundesstaaten und Territorien über zwölf Millionen Hektar Land verwüstet. Mehr als 30 Menschen starben, fast drei Milliarden Tiere wurden laut Umweltorganisation WWF geschädigt oder getötet. (dpa)