Der Medizinische Vorstand der Stiftung, Axel Rahmel, nannte es im »Tagesspiegel« eine »sehr positive Entwicklung«, dass die Zahl der Organspender trotz Corona-Krise nicht zurückgegangen sei. »In anderen Ländern wie Italien, Spanien oder Frankreich sind die Zahlen dramatisch eingebrochen. Das ist bei uns nicht der Fall.« Allerdings gehe auch hierzulande der wesentliche Teil der Steigerungen auf die Zeit vor der Krise zurück. Im Januar und Februar 2020 stieg die Zahl der Organspender den Angaben zufolge verglichen mit den ersten beiden Monaten des Vorjahres von 140 auf 181.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte Anfang Juni anlässlich des Tages der Organspende gesagt: »Das Interesse am Thema ist groß wie nie.« In den ersten vier Monaten des Jahres seien fast 2,5 Millionen Organspendeausweise und Flyer bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestellt worden - das sei eine halbe Million mehr als im Vorjahreszeitraum. (dpa)