Für Moderatorin Barbara Schöneberger macht es keinen Unterschied, ob sie privat unterwegs ist oder beruflich auf einer Bühne steht. »Ich hatte viel Zeit, mich an meine Prominenz zu gewöhnen«, sagte die 49-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Sie sei es gewohnt, sich auf öffentlichem Boden zu bewegen, und fühle sich damit wohl. »Meine Kinder haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich im Supermarkt manchmal singe. Das fanden sie sehr peinlich.«
Beim Einkaufen von Fans angesprochen werde sie eher selten, erzählte Schöneberger. »Ich wohne in einem ganz ruhigen Viertel. Da nickt man sich eher mal verschwörerisch zu: «Ich habe Sie erkannt!»«
Schöneberger: angenehme Art von Prominenz
Sie habe eine angenehme Art von Prominenz, sagte Schöneberger. »Zu mir kommen eher ältere Damen, die haben nicht mal ein Handy.« Am schlimmsten seien mittelalte Männer, die Selfies machen wollten. »Die dann viermal ihre Pin eingeben, die Foto-App suchen und dann läuft der Timer von zehn runter, während sie in einer Hand das Smartphone halten und sich die andere Hand in meinem Hüftfleisch zu schaffen macht«, sagte sie. »Wenn ich frage, was das soll, löst die Kamera aus. Und dann heißt es: «Sie haben ja gar nicht geguckt.»«
Überhaupt seien Selfies kein Muss, sagte sie: »Man kann auch an einem Promi vorbeigehen, ohne ihn danach zu fragen.« Manche Menschen seien sogar so gnadenlos, »Foto, Foto« zu schreien, wenn sie gerade ein Mikrofon in die Hand nehme und auf die Bühne wolle. Am Samstag (20.15 Uhr) moderiert Schöneberger im Ersten wieder »Verstehen Sie Spaß?«.
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