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Auch Frauen über 70 sollen Mammographie bekommen

Bislang haben Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren Anspruch auf ein Screening zur Brustkrebsvorsorge. Die Altersgrenze soll aber bald angehoben werden.

Mammographie
Die Röntgenuntersuchungen der Brust werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Foto: Hannibal Hanschke/DPA
Die Röntgenuntersuchungen der Brust werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Foto: Hannibal Hanschke/DPA

Künftig sollen auch Frauen im Alter zwischen 70 und 75 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf ein Mammographie-Screening zur Brustkrebsvorsorge haben. Die Altersgrenze solle nach oben ausgeweitet werden, sagte eine Sprecherin des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe darüber berichtet.

Voraussichtlich ab Sommer 2024 seien dann zusätzlich 2,5 Millionen Frauen anspruchsberechtigt, sagte Ärztin und G-BA-Mitglied Monika Lelgemann den Funke-Zeitungen. Voraussetzung sei, dass bis dahin die noch fehlende Rechtsverordnung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz mit der strahlenschutzrechtlichen Genehmigung des erweiterten Screenings vorliege. Der G-BA gestaltet im Auftrag des Gesetzgebers den Leistungsanspruch von gesetzlich Krankenversicherten.

Die Röntgenuntersuchungen der Brust werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, bislang haben allerdings normalerweise nur 50- bis 69-Jährige Anspruch auf das Screening.

© dpa-infocom, dpa:230819-99-882541/2