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Anna Ermakova siegt bei »Let's Dance«

Die Britin Anna Ermakova war die Überraschung dieser »Let's Dance«-Staffel. Immer wieder brachte sie die Jury zum Staunen, die Herzen flogen ihr zu. Jetzt hat die 23-Jährige den Sieg geholt.

»Let's Dance« - Finale
Model Anna Ermakova (l) und ihr Profi-Tanzpartner Valentin Lusin jubeln über ihren Sieg. Foto: Henning Kaiser
Model Anna Ermakova (l) und ihr Profi-Tanzpartner Valentin Lusin jubeln über ihren Sieg.
Foto: Henning Kaiser

Aus dem Stand hat diese Frau drei Juroren überzeugt, Millionen Zuschauer verzaubert und so ganz nebenbei noch einen Rekord aufgestellt: Mit einem weiteren glänzenden Auftritt hat das britische Model Anna Ermakova die RTL-Tanzshow »Let's Dance« gewonnen.

Die Tochter des Tennisstars Boris Becker und des Models Angela Ermakova (beide 55) erhielt mit ihrem Tanzpartner Valentin Lusin (36) im Finale die meisten Zuschauerstimmen. Sie nahm die Trophäe fröhlich kreischend entgegen. Die 23-Jährige knackte zugleich einen Rekord bei den Jury-Noten: Sie übertraf im Finale nämlich kurz vor Schluss noch die Serie der zehn Bestbewertungen, die Ella Endlich vor Jahren hier erreicht hatte.

Das war ihre größte Herausforderung

»Ich bin von England nach Deutschland gekommen, um zu tanzen. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier mit so offenen Armen aufgenommen werde«, sagte das Model sichtlich gerührt in einem Sprachmix aus Deutsch und Englisch. Die größte Herausforderung sei für sie gewesen, sich auf dem Tanzparkett »emotional zu öffnen«.

Anna Ermakova lebt in London und hat bislang eher einen Bogen ums deutsche Showgeschäft gemacht - hatte sie doch als Tochter des Tennisstars seit frühester Kindheit immer wieder ungewollt im Fokus der Öffentlichkeit gestanden. Für »Let's Dance« lernte die junge Britin eigens Deutsch.

Die Juroren sind begeistert

Ermakova schwebte bei der letzten Live-Sendung unter anderem in einem Freestyle-Auftritt als Alice im Wunderland über die Tanzfläche. Dabei boten sie und Lusin dem Publikum einen Mix aus Lindy Hop, Tango, Foxtrott und Contemporary. Zuvor hatte das Duo in Perfektion einen leidenschaftlichen Tango und einen langsamen Walzer hingelegt.

Immer wieder schnellten die drei Juroren-Kellen mit je 10 Punkten in die Höhe. Joachim Llambi, der sonst für seine unbarmherzige Kritik bekannt ist, hatte irgendwann Mühe, noch neue Komplimente zu finden. Er sei stolz, dass dieses Talent in seine deutsche Show gekommen sei.

Ermakova verwies Schauspielerin Julia Beautx (24) mit Tanzpartner Zsolt Sándor Cseke (35) auf Platz zwei und den Ex-Kunstturner Philipp Boy (35) mit Profitänzerin Patricija Ionel (28) auf Platz drei. Erstmals seit 2018 hatten zwei Frauen im Show-Finale gestanden.

Boris Becker: »Könnte stolzer nicht sein«

Mutter Angela Ermakova fieberte im Zuschauerraum mit ihrer Tochter mit. »Ich wünsche ihr das Beste vom Besten vom Besten. Und das aus tiefstem Herzen«, sagte sie vor der Entscheidung.

Zuvor hatte sich Vater Boris Becker via Instagram zu Wort gemeldet: »Die Herzen der Deutschen hast du schon erobert - und zwar im Sturm. Dein Talent, deine Disziplin, deine Leistung und - noch mehr - deine Persönlichkeit sind hervorragend. Und ich könnte stolzer nicht sein.« Er freue sich darauf, sie »abseits des Scheinwerferlichts bald wiederzusehen«, sagte der Tennis-Weltstar über seine Tochter.

Im Kampf um den Pokal hatten die drei Finalisten schon viele andere Promis hinter sich gelassen: Unter anderem waren in dieser Staffel noch Spitzenkoch Ali Güngörmüs (46), Model Alex Mariah Peter (25) und Twitch-Star Jens »Knossi« Knossalla (36) dabei gewesen.

Günther Jauch hat die Tanzschule geschwänzt

Kurz vor Bekanntgabe des Ergebnisses gegen halb eins nachts holten die Moderatoren Daniel Hartwich und Victoria Swarovski noch Günther Jauch zu sich. »Da ich ein totaler Fan von Livesendungen bin, möchte ich die dann irgendwann auch mal vor Ort erleben«, sagte der Moderator und Quizmaster, der als Zuschauer an der Show teilnahm.

Als Tänzer und Kandidat für die Promitanzshow komme er nicht infrage, betonte Jauch (66): »Ich sollte auch mit 15, 16 Jahren eine Tanzschule besuchen und hab' von meinen Eltern das Geld dafür bekommen, hatte aber gleichzeitig ein Moped, das dauernd kaputt war. Hab' so getan, als wenn ich in die Tanzschule gehe, aber das ganze Geld in das Moped gesteckt.« Das werde also nix mit ihm.

© dpa-infocom, dpa:230520-99-756713/4