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Angelina Jolie macht mysteriöse Anspielung in Venedig

Im Film »Maria« verkörpert Angelina Jolie die Sängerin Maria Callas. In Venedig spricht sie über ihr Verhältnis zur Oper, was sie mit Callas verbindet - und macht eine vielsagende Anspielung.

81. Internationale Filmfestspiele Venedig
»Maria« ist Angelina Jolies erste große Kinorolle seit längerer Zeit. Foto: Vianney Le Caer/DPA
»Maria« ist Angelina Jolies erste große Kinorolle seit längerer Zeit.
Foto: Vianney Le Caer/DPA

US-Star Angelina Jolie ist in einem neuen Kinofilm als Opernsängerin Maria Callas zu sehen. Auf die Frage, mit welchen Aspekten der Opernsängerin sie sich identifizieren könne, sagte die 49-Jährige in Venedig: »Nun, es gibt vieles, was ich in diesem Raum nicht sagen werde, wovon Sie wahrscheinlich wissen oder was Sie vermuten.«

»Maria« von Pablo Larraín erzählt von den letzten Tagen im Leben von Callas (1923-1977). In Rückblenden ist unter anderem ihre turbulente Beziehung zu Aristoteles Onassis Thema. Möglicherweise spielte Jolie auf ihr eigenes Beziehungsleben an. Ihr Ex-Mann Brad Pitt wird ebenfalls mit seinem neuen Film in Venedig erwartet.

Jolie: Kann mich mit Callas' Verletzlichkeit identifizieren

Jolie sagte über ihre Beschäftigung mit Callas: »Ich denke, was mich am meisten angesprochen hat - und das mag eine Überraschung sein - ist wahrscheinlich der Teil von ihr, der extrem weich war. So weich und emotional offen zu sein, wie sie wirklich war, konnte sie sich der Welt nicht zeigen. Ich glaube, mit dieser Verletzlichkeit kann ich mich am meisten identifizieren.«

Sie habe sich sieben Monate auf die Rolle vorbereitet, erzählte Jolie. »Als ich das erste Mal sang, war ich so nervös. Meine Söhne waren da und halfen mir, die Tür abzuschließen, damit niemand anderes hereinkam, und ich zitterte.«

Zur Oper habe sie erst spät in ihrem Leben gefunden. Früher sei sie »eher Punk« gewesen, sagte sie. »Zwar liebte ich alle mögliche Musik, aber The Clash habe ich wahrscheinlich öfter gehört als die meisten.« The Clash möge sie immer noch. 

»Aber ich glaube, wenn du im Leben viel erlebt hast, wenn du ein gewisses Maß an Verzweiflung, an Schmerz, an Liebe empfunden hast, dann gibt es nur bestimmte Klänge, die zu diesem Gefühl passen. Für mich gibt es nichts Vergleichbares als die unermesslichen Gefühle, die in den Klängen der Oper enthalten sind.«

Festival stellt sicher, dass Jolie und Pitt sich nicht treffen

Die Premiere von »Maria« ist heute Abend. Drei Tage später ist in Venedig die Premiere von Brad Pitts neuem Film »Wolfs« geplant. Festivaldirektor Alberto Barbera sagte in einem Interview des Magazins »Vanity Fair«, dass Vorkehrungen getroffen wurden, damit sich die beiden nicht über den Weg laufen. »Angelina wird am ersten Tag, am Donnerstag, dem 29., da sein, und gleich danach mit Pablo Larraín nach Telluride fahren. Brad wird erst am Samstag in Venedig ankommen. Es ist unmöglich, dass sie sich am Lido über den Weg laufen.«

© dpa-infocom, dpa:240829-930-216874/1