BERLIN. Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 318 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 184.861 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Mittwochmorgen meldete (Datenstand 10.06., 0 Uhr).
8729 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 18 im Vergleich zum Vortag. Etwa 170.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 500 mehr als noch einen Tag zuvor.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag zuletzt knapp über der kritischen Marke von 1,0, (1,11, Datenstand 8.6. 0 Uhr). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am Vortag hatte er bei 1,05 gelegen. Neuere Daten lagen am Mittwochmorgen zunächst nicht vor.
Das RKI hatte erklärt, dass der R-Wert empfindlich auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen reagiere, wie sie etwa durch einzelne Ausbruchsgeschehen verursacht werden könnten. Insbesondere bei einer insgesamt kleineren Anzahl von Neuerkrankungen könne dies zu verhältnismäßig großen Schwankungen führen.
Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 8.6. 0 Uhr) zuletzt bei 0,87 (Vortag: 0,92). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. (dpa)