Die deutsch-österreichische Sozialaktivistin Marlene Engelhorn zeigt sich nach der Aufteilung ihres Millionenerbes für wohltätige Zwecke in Hochstimmung. »Also wie fühlt sich das an, endlich normal und demokratisch zu sein? Ehrlicherweise ganz fantastisch«, sagte die 31-Jährige den Sendern RTL und ntv. »Es fühlt sich wunderbar an, zu teilen«, sagte sie.
Engelhorn ließ 50 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden, wie 25 Millionen Euro verteilt werden. Am Dienstag wurde bekanntgegeben, dass das Geld an rund 80 Organisationen fließt, die sich mit den Themen Klima und Umwelt, leistbares Wohnen, Gesundheit und Soziales sowie Integration und Bildung beschäftigen.
Engelhorn gibt zwar fast ihr gesamtes Vermögen ab, doch sie verfügt noch über ein Übergangsbudget, das ihr helfen soll, in das Berufsleben zu wechseln. Sie bleibe weiterhin privilegiert als Mitglied einer wohlhabenden Familie und als weiße Frau aus einer Industrienation, sagte sie.
Das Erbe stammt von Engelhorns Großmutter. Marlene Engelhorn ist Teil einer reichen Industriellenfamilie, die das Pharmaunternehmen Boehringer Mannheim in den 1990er Jahren an den Schweizer Konzern Roche verkaufte.
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