Eine 17-jährige Elefantin ist nach tagelangem Todeskampf in einem pakistanischen Zoo verendet. Das Tier mit dem Namen Noor Jehan starb am Samstag in der Millionenmetropole Karachi, nachdem es zuvor noch von Experten behandelt worden war, wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten mitteilte. Elefanten haben eine Lebenserwartung von etwa 50 bis 70 Jahren.
Der Gesundheitszustand des Afrikanischen Elefanten hatte sich in den letzten Monaten wegen einer Tumorerkrankung verschlechtert und jüngst Debatten darüber ausgelöst, ob das Tier eingeschläfert werden sollte. Tiermediziner bemühten sich schließlich um eine Behandlung. Nach einem Zwischenfall stürzte Noor Jehan jedoch und konnte trotz intensiver Bemühungen nicht mehr aufstehen.
»Die tragische Geschichte von Noor Jehan erinnert an das Leid, das Wildtiere in Gefangenschaft in Pakistan und auf der ganzen Welt ertragen müssen. Wir hoffen, dass sich die Behörden in Pakistan daran ein Beispiel nehmen und sich in Zukunft besser um in Gefangenschaft lebende Wildtiere kümmern«, schrieb Vier Pfoten auf Twitter.
Immer wieder machen pakistanische Zoos wegen ihrer schlechten Haltungsbedingungen Schlagzeilen. Im Jahr 2020 brachten Tierschützer Kaavan, der als »einsamster Elefant der Welt« traurige Berühmtheit erlangte, aus dem Zoo der Hauptstadt Islamabad in ein Schutzgebiet in Kambodscha. Maßgeblich beteiligt an der Aktion war damals auch die Organisation Vier Pfoten.
Unterdessen machten die Tierschützer mit Sitz in Wien auf das Schicksal weiterer Tiere in Pakistan aufmerksam. So empfahl Vier Pfoten einen weiteren Elefanten im Zoo von Karachi namens Madhubala rasch in eine Einrichtung mit besseren Haltungsbedingungen umzusiedeln.
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