Das spurlose Verschwinden einer 15-Jährigen auf dem Weg zum Bahnhof eines kleinen Ortes im Elsass lässt Frankreich bangen. Landesweit gibt es in den Medien große Aufmerksamkeit für eine Suchaktion von rund 240 Anwohnern unter Anleitung der Polizei und von Forstbeamten.
Wie die Staatsanwaltschaft in Saverne mitteilte, war die 15-Jährige auf dem drei Kilometer langen Fußweg zum Bahnhof von Saint-Blaise-la-Roche am Samstag verschwunden. Ihr Freund, der sie in Straßburg erwartete, schlug Alarm, als sie dort nicht ankam. Die Polizei weiß inzwischen, dass die Jugendliche gar nicht in den Zug eingestiegen ist.
Mit Hunden, einem Hubschrauber und Drohnen suchte die Polizei die durch waldreiches Gebiet führende Strecke entlang einer Kreisstraße und eines Radweges ab, die die Jugendliche von ihrer Siedlung zum Bahnhof zurücklegen wollte. Eine unterwegs an ihren Freund gesendete Nachricht ist das letzte Lebenszeichen.
Die Fahnder werteten auch Telefondaten aus. Wie die Zeitung »Les Dernières Nouvelles d'Alsace« berichtete, wurden die Freiwilligen angewiesen, im Abstand von zwei Metern voneinander das Gelände nach Kleidungsstücken, einer Handtasche, dem Mobiltelefon oder Blutspuren zu durchforsten.
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