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Österreich will Autos von extremen Rasern beschlagnahmen

Wer das Tempolimit stark überschreitet, muss in Österreich künftig mit dem Verlust des Autos rechnen. Es könnte auch sein, dass der beschlagnahmte Wagen im Anschluss versteigert wird.

Radarfalle
Eine Radarfalle steht an einer Straße. Foto: Marijan Murat
Eine Radarfalle steht an einer Straße.
Foto: Marijan Murat

Österreich will nach dem Vorbild der Schweiz und Italiens künftig Autos von extremen Rasern beschlagnahmen können. Diese Möglichkeit sieht nach den Worten von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) eine Gesetzesnovelle vor.

Wer das Tempolimit innerorts um mindestens 60 oder außerorts um 70 Stundenkilometer überschreite, müsse neben dem vorläufigen Entzug des Führerscheins mit dem Verlust des Autos rechnen, kündigte Gewessler in Wien an. Nach einer Prüfung des bisherigen Fahrverhaltens falle dann die Entscheidung, ob das beschlagnahmte Auto versteigert werde.

»Extreme Raserei ist lebensgefährlich für alle anderen Menschen auf der Straße«, sagte die Ministerin. Zuletzt hab es zum Beispiel in Wien den Fall eines Autofahrers gegeben, der mit Tempo 104 in einer 30er-Zone unterwegs gewesen sei.

In Deutschland kann das Fahrzeug nach Angaben des ADAC nur nach illegalen Autorennen beschlagnahmt und eingezogen werden.

© dpa-infocom, dpa:221205-99-786904/2