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Ärzte: Erdbebenregion unzureichend auf Winter vorbereitet

Im türkischen Erdbebengebiet sollen laut Experten 160.000 Menschen in Containern und rund eine Million Menschen in Zelten oder anderen improvisierten Unterkünften untergebracht - und der Winter naht.

Türkei nach den Erdbeben
Eine Zeltstadt für die Überlebenden des Erdbebens im Stadtzentrum von Antakya wurde errichtet. Foto: Bradley Secker/DPA
Eine Zeltstadt für die Überlebenden des Erdbebens im Stadtzentrum von Antakya wurde errichtet.
Foto: Bradley Secker/DPA

Die türkische Ärztevereinigung hat angesichts von Überschwemmungen in den von den Erdbeben im Februar betroffenen Regionen auf bessere Vorkehrungen für den Winter gedrängt.

Kürzliche Unwetter in der Region Hatay hätten gezeigt, dass man keineswegs auf den Winter vorbereitet sei, sagte der regionale Vorsitzende der Vereinigung, Sevdar Yilmaz, der Deutschen Presse-Agentur. In Hatay seien 160.000 Menschen in Containern und rund eine Million Menschen in Zelten oder anderen improvisierten Unterkünften untergebracht.

Auf Bildern aus der Provinz waren unter anderem überschwemmte Container und Zelte zu sehen. Auch im Krankenhaus in der Stadt Antakya stand das Wasser nach starken Regenfällen mehrere Zentimeter hoch. Yilmaz zufolge starb ein Mensch an einem Stromschlag durch offene Kabel. All das sei vermeidbar gewesen, so Yilmaz.

Am 6. Februar hatten die Südosttürkei und Nordsyrien verheerende Erdbeben getroffen. Mehr als 50.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Noch immer leben zahlreiche Menschen in Notunterkünften.

© dpa-infocom, dpa:231003-99-426205/2