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Twitter-Software anderer Anbieter verliert Zugang zum Dienst

War es das mit den beliebten Twitter-Apps wie Tweetbot oder Twitterrific? Es gibt derzeit Probleme beim Zugang zum Twitter-Dienst - Absicht oder nur ein technisches Problem?

Twitter
Das Logo des sozialen Netzwerks Twitter an einem Gebäude der Firmenzentrale in San Francisco. Foto: Jeff Chiu
Das Logo des sozialen Netzwerks Twitter an einem Gebäude der Firmenzentrale in San Francisco.
Foto: Jeff Chiu

Zahlreiche Twitter-Apps wie Tweetbot, mit denen Nutzer auf den Online-Dienst zugreifen konnten, funktionieren plötzlich nicht mehr. Die Software kann seit Freitag keine Verbindung mehr zu den Schnittstellen von Twitter herstellen.

Kunden der Apps müssen damit auf die offizielle Twitter-App oder die Web-Version zugreifen. Am Wochenende gab es von Twitter zunächst keine offiziellen Angaben dazu, was passiert ist.

Die Silicon-Valley-Website »The Information« berichtete aber unter Berufung auf interne Twitter-Chats, dass der Zugang mit Absicht gekappt worden sei. Die Gründe dafür habe man aber nicht erfahren können.

Twitter macht sein Geld mit Werbung: In der hauseignen App und der Web-Version werden Nutzern zwischen den von ihnen abonnierten Tweets bezahlte Beiträge präsentiert. In den Apps anderer Anbieter, die Twitter praktisch von Anfang an begleiten, gibt es keine Werbung. Somit verdient Twitter nichts, wenn Nutzer auf den Dienst dort zugreifen.

Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk betont den Fokus aufs Geldverdienen, seit Werbeerlöse nach seiner Übernahme sanken. Musk, der mehr Transparenz versprochen hatte, äußerte sich bisher nicht zu der Situation um die Twitter-Apps anderer Anbieter.

Die Entwickler der Apps Tweetbot und Twitterrific schrieben ihren Nutzern, dass sie von Twitter keine Antwort auf ihre Nachfragen bekämen. Die Apps sind unterschiedlich betroffen: Tweetbot etwa funktioniert auf allen Geräten nicht, Twitterrific hingegen läuft nicht mehr auf dem iPhone, aber noch weiterhin auf Apples Mac-Computern. Die App Fenix funktioniert auf iPhones, aber nicht mehr auf Android-Smartphones.

© dpa-infocom, dpa:230114-99-217423/3